Am Montagmorgen (17. März) war das Wasser im Alten Rhein in Höchst plötzlich grün. Laut Polizei hat offenbar jemand einen ungefährlichen Stoff in den Fluss eingeleitet. Ob es sich um eine Verwaltungsübertretung, ein politisches Statement oder gar eine Aktion zum heutigen St. Patrick’s Day handelt, ist bisher vollkommen unklar.
Im Bereich des Alten Rheins auf Höhe des Hundesportplatzes wurde eine deutlich grüne Verfärbung des Wassers festgestellt. Auch der Brunnen im Kreisverkehr L202/L40 zeigte eine ähnliche Färbung.
Wasserproben genommen
Die Polizei wurde kurz vor 8.00 Uhr verständigt. Einsatzkräfte der Polizei Höchst sowie Vertreter von Gemeinde und Wasserwirtschaft waren vor Ort, wo ein Zuständiger der sogenannten Umweltkundigen Organe (UKO), die Umweltvergehen bekämpfen bzw. aufklären, Wasserproben nahm.
Bei einem Schnellrest stellte sich heraus, dass es sich um den Stoff Uranin handelt, der laut der Polizei für Umwelt und Mensch vollkommen ungefährlich ist. Der Stoff wird zur Dichtheitsprüfung und Gewässermarkierung verwendet. Eine weitere Analyse der entnommenen Proben wurde nach Sichtung von Bildmaterial nicht als erforderlich angesehen.
Polizei versucht, Ursprung zu ermitteln
Offenbar hat jemand das Mittel in den Fluss eingelassen. Wer verantwortlich ist, ist bisher aber noch unklar. Die Polizei werde nun versuchen, herauszufinden, wer den Stoff warum in den Rhein eingeführt hat. Noch ist unklar, ob es sich vielleicht um eine Verwaltungsübertretung handelt.
Da die Verfärbung mit dem Datum des St. Patrick’s Day zusammenfällt, wird jedoch vermutet, dass es sich um eine thematische Aktion handeln könnte. Der verwendete Farbstoff zerfällt unter Sonneneinstrahlung innerhalb weniger Tage, sodass keine langfristigen Auswirkungen auf die Gewässer zu erwarten sind. Die Ermittlungen zum konkreten Verursacher laufen.
(VOL.AT)